VERLAG JANOS STEKOVICS
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Burg Falkenstein

Burg Falkenstein
Joachim Schymalla

STEKO-Kunstführer No. 21

Herausgegeben von Boje E. Hans Schmuhl, Direktor der Stiftung Dome und Schlösser in Sachsen-Anhalt,
in Verbindung mit Konrad Breitenborn

3. Auflage
Fotografien von Janos Stekovics
64 Seiten
70 farbige Abbildungen
Broschur
12 x 17 cm
3,50 EUR
ISBN 978-3-89923-284-4

Seit über achthundert Jahren thront die Burg Falkenstein über dem Selketal. Ihre Errichtung geht auf Burchard I. von der Konradsburg zurück, für den sich nach 1142 die Bezeichnung „de Valkenstein“ findet. In der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts erhielten die Herren von der Asseburg den Falkenstein als erbliches Lehen. In ihrem Besitz blieb die Burg bis 1945. Unter Graf Ludwig wurde die im 18. Jahrhundert stark vernachlässigte und baufällig gewordene Burg instand gesetzt und mit wertvollen Kunstgütern ausgestattet. Damals gestaltete der bekannte Baumeister Friedrich August Stüler einige Wohnräume und den Rittersaal im Stil der Neugotik.
Graf Ludwig stieg zum preußischen Oberjägermeister auf und wurde Chef des königlichen Hofjagdamtes. Und so sahen die Wälder um den Falkenstein auch ganz illustre Jagdgesellschaften. 1843 trafen sich zur „Dreikönigsjagd“ die gekrönten Häupter von Preußen, Hannover und Sachsen auf dem Falkenstein, den auch Otto von Bismarck anlässlich einer Harzwanderung im Sommer 1846 gern besucht hat.
Die bereits im 19. Jahrhundert zur Besichtigung freigegebene Burg wurde im September 1945 durch die so genannte Bodenreform enteignet und ab 1946 als Museum eingerichtet. Heute gehört sie zur Stiftung Dome und Schlösser in Sachsen-Anhalt, die auch für das Museum zuständig ist.
Dieser handliche und faktenreiche Führer ist gleichermaßen Einladung und Begleiter durch eine der wohl schönsten, hochmittelalterlichen Burganlagen Mitteldeutschlands, die nicht ohne Grund zu den beliebtesten Ausflugszielen im östlichen Harz zählt.